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Warum Zweifel dich vom Ziel abhalten und wie du damit umgehen kannst

Zweifelnde Gedanken verdrehen unsere Wirklichkeit und lassen Unbehagen und Angst zurück. Manchmal hat man einen guten Einfall, denkt lange darüber nach und findet dabei 1000 Gründe es doch nicht zu tun.

Zweifel sind negative Gedanken, die aus dem Hintergrund auftauchen und ungute Gefühle hinterlassen. Sie können ein Vorhaben innert weniger Minuten lahmlegen. Oft wirken sie im Unbewussten und steuern so unsere Emotionen und schlussendlich unser Handeln.

Der innere Kritiker – nennen wir ihn Kriti – ist jener, von dem die Zweifel kommen. Es ist die Instanz deiner Persönlichkeit, die im Leben schlechte Erfahrungen gemacht hat. Und jetzt glaubt Kriti, dass es immer so sein wird. Also wird er bei jedem Vorhaben sein Repertoire zum Besten geben. Er wird meckern, argwöhnisch sein, sich verschliessen und positive Erfahrungen zunichte reden. Er wird eine Energie produzieren, welche dich unsicher macht und dir den Wind aus den Segeln nimmt.


Zweifel an der Welt und mir selber gegenüber

Einerseits hat Kriti schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen und Situationen gemacht. So ist das Leben ein ständiger Kampf um Vertrauen und Misstrauen.
Das gibt einem das Gefühl der Ohnmacht, denn egal was man anpackt: Es besteht immer ein Zweifel, ob die Welt mitspielt oder nicht.

Anderseits erfreut sich Kriti an Selbstzweifeln. Es sind starke Zweifel der eigenen Persönlichkeit gegenüber. Man fragt sich: „Bin ich gut genug? Werde ich es schaffen? Bin ich es überhaupt wert?“ Diese Zweifel vergiften unsere Herzenswünsche und führen uns direkt in die Arme unserer tiefsten Ängste: Angst zu versagen. Angst enttäuscht zu werden. Angst nicht geliebt zu werden.

Egal ob du eine neue Ausbildung beginnen möchtest, dich für einen Job bewerben willst oder du vorhast jemandem deine Liebe zu gestehen. Es sind die Selbstzweifel, die dich davon abhalten es wirklich zu tun.

Dabei sind Zweifel nicht zu verwechseln mit einer gesunden Selbstkritik oder dem berühmten Bauchgefühl. Der Unterschied ist einfach: Der Zweifel führt in die Negativität und Ablehnung von sich selbst und anderen. Selbstkritik hat einen positiven Charakter, weil sie konstruktiv ist und zur innerem Frieden und Erleichterung führt.


Mit Zweifeln umgehen lernen

Hier gebe ich dir zwei Varianten, wie man mit Kriti und auch mit seinen Zweifeln umgehen kann.


1. Präventiv handeln: Just do it!

Denke nicht erst gründlich über das Vorhaben nach, sondern tue es einfach. Je länger du über ein Vorhaben nachdenkst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Zweifel einschleichen. Und desto tiefer sind die Chancen, dass du in die Handlung kommst. Das gilt insbesondere für kurzfristige Vorhaben, klärende Telefongespräche und spontanen Einfälle.

Nochmals: Es geht hier nicht um das wichtige Bauchgefühl, dass mir sagt wenn etwas nicht stimmt. Ich meine nicht, dass man kopflos in jedes Abenteuer stürzen soll. Es geht um die leisen, hartnäckigen Zweifel, die einem im richtigen Augenblick nicht handeln lassen. Da wo man sich im Nachhinein fragt: „Warum hab ich es nicht einfach gemacht?“


2. Kritik mitteilen, dass man sich im Vertrauen üben möchte

Sich im Vertrauen zu üben ist die Kür. Vertrauen in das Leben, Vertrauen in andere Menschen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Ein solch tiefes Vertrauen kommt nicht von heute auf morgen, sondern baut sich auf.

Eine Möglichkeit ist, dass man bewusst jeden Tag ins das Gefühl von Vertrauen geht. Du kannst auch eine Affirmation daraus machen. Das lässt mit der Zeit die Zweifel versiegen, es „nur“ Gedanken sind und Du sie durch positive ersetzen kannst.

Kritik ist wie ein junger Hund, der lernen muss an der Leine zu laufen. Lässt man ihn einfach walten und schalten, dann tanzt er einem auf der Nase rum. Hält man ihn bei Fuss, so kann man gut mit ihm Leben.


Fazit: Zweifel kann man überlisten mit raschen Handeln und dem trainieren von Vertrauen.

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