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Die Angst vor dem inneren Licht und wie du deinen Weg trotzdem gehen kannst

In den letzten Jahren sind uns viele Menschen begegnet, die ihren eigenen Weg gehen wollten. Aber so mancher hat Angst dies zu tun, hat Angst vor der eigenen Grösse und Wahrhaftigkeit. Und dann wundert man sich, dass der grosse Wandel im Leben ausbleibt. Manchmal gibt man die Schuld den äusseren Umständen, dabei beginnt es tief in dir.

Ich bin bereit für die Veränderung! So kann es nicht weitergehen! Ich muss die Umstände in meinem Leben ändern! Wir kennen sie alle, die guten Vorsätze und Vorhaben. Warum aber haben wir manchmal eine so hohe Motivation und dann ist wieder gar nichts da?

Das innere Licht scheint bei jedem unterschiedlich hell. Manchmal entzündet es sich wie ein grosses Leuchtfeuer, das niemand zu stoppen vermag. Das ist der Startschuss in ein völlig neues Leben, weil du vom Scheitel bis zum kleinen Zeh nicht anders kannst, als dem Ruf zu folgen. Und weil es das innere Licht ist, manifestieren sich sämtliche Herzenswünsche, Türen öffnen sich und ein grenzenloses Vertrauen ins sich und das Leben sind einfach da.

Bis das innere Leuchtfeuer in dieser Stärke zu strahlen beginnt, ist der Mensch in der Regel ein weiter Weg gegangen. Im Normalfall sind es viele kleine Funken, die das innere Licht zu einem grossen Ganzen werden lassen. Es ist das Spiel von Licht und Schatten, bei dem die inneren Widerstände, Ängste und limitierenden Glaubenssätze das Licht immer wieder zudecken.

Zünde das innere Licht an und das Aussen wird reagieren

Es heisst so schön: im innen wie im aussen. Wenn das innere Licht zu leuchten beginnt, kommt vieles im Leben in Bewegung. Deine Seele möchte sich entfalten und neue Wege gehen. Aber dein Unterbewusstsein ist oft anderer Meinung – es möchte lieber am alten Leben festhalten.

Es will die innewohnenden Ängste nicht loslassen, die Blockaden nicht beseitigen und auf jeden Fall recht behalten. Es will dir beweisen, dass die positive Veränderung nicht möglich ist. Auf einmal fühlst du Widerstände und das innere Licht gerät in Vergessenheit. Du findest jede Menge Ausreden, warum du deinen Weg nicht gehen sollst oder kannst. Beliebte Ausreden klingen wie sehr gute Begründungen und sind aus deiner Sicht völlig logisch. Hier drei Klassiker, die uns immer wieder begegnen.

Es ist geografisch zu weit weg

Sei es der passende Job, die ideale Wohnung, ein guter Therapeut, eine interessante Veranstaltung, der richtige Mann: alles ist zu weit weg. Dein Unterbewusstsein findet zu jedem Punkt mindestens 23 Gründe, warum es zu weit weg ist. Spirituell gesehen ist die Lösung also da, aber die Widerstände, das Leben wirklich zum Positiven zu verändern sind zu gross. Ein Teil in dir möchte nicht, dass das innere Licht leuchtet – also hält es dich auf Abstand.

Ich kann nicht wegen meiner Kinder

Mütter glauben manchmal, dass die eigenen Kinder ohne sie nur Dummheiten machen oder nicht zurecht kommen werden. Also muss sie immer da sein. Dabei übersieht man, dass dem Kind zu wenig eigener Raum zugestanden wird. Das Kind rebelliert. Das gibt eine negative Feedbackschlaufe: das Kind hat zu wenig Raum, deswegen schlechte Laune, was die Muter wiederum wahrnimmt und meint, sie müsse noch mehr für das Kind da sein. Damit wird verhindert, dass das nicht nur das eigene Licht, sondern auch das Licht des Kindes scheinen kann.

Es geht um das Verstehen, nicht um die Technik

In der heutigen Zeit gibt es so viele Bücher über Selbsthilfe und Spiritualität, dass sich oft Scheinrealität bildet in der wir glauben, bereits alles zu kennen. Das ist ein Phänomen das wir oft in Coachings und in Seminaren erleben.

Theoretisch weiss jeder nach dem ersten Matrix-Wochenende, wie ein Releasing geht (beim Releasing können hinderliche Emotionen und der Druck aus Wünschen losgelassen werden, damit die Wünsche sich erfüllen können). Obwohl es eine fantastische Wirkung hat, wird es nicht regelmässig gemacht. Mögliche Ausreden sind je nach Persönlichkeitstyp: zu einfach, zu schwierig, zu kompliziert, zu direkt, zu umständlich, zu frei oder wir sind zu beschäftigt, um das Releasing anzuwenden. In anderen Worten: Pro Tag gibt es keine 2 Minuten für die Anwendung. Ideal wäre es, das Wissen um das Releasing zu vertiefen, aber es ist spannender etwas Neues zu lernen. Das Neue wird natürlich ebenfalls nur oberflächlich gestreift und in die Schublade “Kenn ich jetzt auch” abgelegt. Was nützen 324 Techniken, wenn man nicht verstanden hat diese im Alltag umzusetzen?

Licht oder Frust?

Wir glauben, dass sich bei vielen Menschen Frust und Unzufriedenheit im Leben einschleichen, weil sie zu schnell aufgeben und denken, dass es “später” irgendwann einmal gut sein wird. Wann aber ist später?

Die Seele will sich jetzt ausdrücken, entfalten und etwas Positives zur Schöpfung beitragen. Das innere Licht möchte bei jedem leuchten und es möchte, dass jeder Mensch seinen eigenen Weg gehen kann. Frust entsteht immer dann, wenn wir uns durch das Unterbewusstein ausbremsen lassen und weder Disziplin noch Kraft aufbringen, etwas dagegen zu tun.

Eine Übung zur Selbstreflektion

Niemand kennt dich so gut wie du dich selbst. Manchmal ist es schwierig sich ehrlich zu begegnen, weil unser innerer Kommentator alles schönredet oder schlimmer macht als es ist. Lass dir von deinen Gedanken nicht zuviel aufschwatzen. Nur weil du es denkst, musst du nicht daran glauben. Überprüfe, was von dem was du denkst auch wirklich stimmt.

Nimm dir Zeit, deine Erwartungen genau zu prüfen. Erwartest du, dass wenn du dein Herz öffnest du garantiert verletzt wirst? Das kannst du ändern. Erwartest du, dass wenn dein Licht zu leuchten beginnt Menschen es dir wegnehmen werden? Das kannst du ändern. Erwartest du, das du scheitern wirst, wenn du deinen eigenen Weg gehst? Auch das kannst du ändern.

Alleine ist es schwierig aus diesem Sumpf herauszukommen. Suche dir für dein inneres Licht Verbündete, damit du nicht die ganze Energie alleine aufbringen musst. Gemeinsam lassen sich Ängste oder Zweifel einfacher überwinden und es macht Freude, das innere Licht gemeinsam leuchten zu lassen.

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